Strafregister, das klingt schon nach einer langen Latte an Vergehen, aber gut, das sind so Behördenbegriffe, die man lieber nicht allzu wörtlich nehmen sollte. Und als ich neulich einen Strafregisterauszug beantragen sollte, habe ich mich zwangsläufig mit dem Wort anfreunden müssen, na ja, sagen wir, vertraut machen müssen. Das ist alles gar nicht so wild. Die Schufa ist ja für manche Leute auch so ein Schreckgespenst, aber wenn alles gut läuft, hast du da nur deine Konten erwähnt, sonst nichts. So ist es auch mit dem Registerauszug, der eben individuell für eine Person den Auszug darstellt, keine Liste von Schandtaten, wie Äpfel bei Nachbarn klauen oder so.
Was steht drin?
Als ich den Strafregisterauszug beantragen musste, war ich sogar ein bisschen gespannt, ob da was Fieses erscheint. Psst, wie wohl jeder habe ich mal Lippenstifte geklaut, aber eine Anzeige gab es nicht, mit den Wimpern Klimpern reichte in dem Fall, aber ich dachte auch, boa, du fährst ja oft wie der Henker, ob das da drin steht? Nein, das ist wohl Flensburgs Sache. Am Ende werden da wohl nur Vorgänge erwähnt, die strafrechtlich verfolgt wurden, und natürlich Haftstrafen. Gut, als ich das fertig hatte, war ich froh, auch, sozusagen neu anfangen zu können. Ich habe nicht getan, mich könnt ihr gut an eure Hotelgäste heran lassen. Ob ich mich als Chefin auch so verhalten würde? Ich glaube schon, dann hat man eine gewisse Vorauswahl, das kann nicht schaden